Implementierung von Digitalen Zwillingen: Herausforderungen und Best Practices
Die wichtigsten Stolpersteine sowie Best Practices, um Digital-Twin-Projekte erfolgreich umzusetzen.
- Optimierte Prozesse und Kostenersparnis
- Verbesserte Qualität
- Mehr Kundennutzen
Implementierung von Digitalen Zwillingen: Herausforderungen und Best Practices
1. Was sind Digitale Zwillinge?
Ein Digitaler Zwilling ist eine virtuelle Repräsentation eines physischen Objekts oder Systems. Idealerweise begleitet er das Asset über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Durch Simulation und Emulation sowie Analyse und Kontrolmöglichkeiten bietet er Einblicke, die zur Optimierung von Leistung und Effizienz einer Anlage beitragen.
Bedeutung in der modernen Industrie
In Zeiten von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge (IoT) werden Digitale Zwillinge zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Sie ermöglichen:
- Effizienzsteigerungen durch optimierte Prozesse
- Innovationsförderung durch virtuelle Tests und Simulationen
- Verbesserte Entscheidungsfindung durch fundierte Datenanalysen
2. Herausforderungen bei der Implementierung
Die Einführung von Digitalen Zwillingen in Unternehmensprozesse bietet immense Vorteile, ist jedoch mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. Diese müssen erkannt und adressiert werden, um eine erfolgreiche Implementierung sicherzustellen. Im Folgenden werden die wichtigsten Herausforderungen detailliert erläutert, begleitet von effektiven Lösungsansätzen.
Datenintegration und -qualität
Einleitung:
Die Qualität und Integration der zugrunde liegenden Daten ist eine wichtige Grundlage für einen effektiven Digitalen Zwilling – dennoch muss nicht von Beginn an alles perfekt sein. In der Praxis haben viele Unternehmen keine makellosen Stammdaten, was jedoch nicht zwingend ein Hindernis darstellt. Wichtig ist vielmehr, dass relevante Daten in einer hinreichend konsistenten Form bereitgestellt werden können, damit der Digitale Zwilling verlässliche Analysen und Empfehlungen liefern kann.
Herausforderung:
Bei der Implementierung eines Digitalen Zwillings besteht eine wesentliche Herausforderung darin, Daten aus unterschiedlichen Quellen und in verschiedenen Formaten zusammenzuführen. Da Unternehmen häufig über heterogene IT-Landschaften mit isolierten Systemen verfügen, kann dies aufwendig sein. Zudem können die verfügbaren Daten inhaltlich oder qualitativ variieren. Diese Abweichungen müssen nicht komplett ausgeräumt sein, sollten aber so aufbereitet werden, dass sie für weiterführende Analysen nutzbar sind. Unvollständige oder stark fehlerhafte Daten bergen das Risiko ungenauer Ergebnisse, lassen sich jedoch in den meisten Fällen mit geeigneten Prozessen und Tools handhaben.
Lösung:
Eine robuste Datenintegrationsplattform (ETL-Prozesse) ermöglicht das Extrahieren, Transformieren und Laden von Daten aus verschiedensten Quellen und Formaten in ein nutzbares, einheitliches Format. Ergänzend dazu empfiehlt sich das Etablieren unternehmensweiter Datenstandards, um eine grundlegende Konsistenz und Zuverlässigkeit der Daten sicherzustellen. Diese Standards müssen nicht von Anfang an lückenlos umgesetzt sein, sollten jedoch langfristig weiterentwickelt werden. Darüber hinaus helfen regelmäßige Datenqualitätsprüfungen und -bereinigungen dabei, die Datenbasis kontinuierlich zu verbessern, sodass selbst Unternehmen ohne perfekte Stammdaten optimal von ihrem Digitalen Zwilling profitieren können.
3. Best Practices für eine erfolgreiche Implementierung
Die erfolgreiche Einführung von Digitalen Zwillingen erfordert eine sorgfältige Planung und strategische Umsetzung. Durch die Anwendung bewährter Praktiken können Unternehmen Herausforderungen meistern und den maximalen Nutzen aus dieser Technologie ziehen. Im Folgenden werden zentrale Best Practices detailliert beschrieben, um Ihnen einen Leitfaden für eine effektive Implementierung zu bieten.
Klare Strategie und Ziele definieren
Einleitung:
Eine klare Strategie und eindeutige Ziele sind das Fundament jeder erfolgreichen Implementierung. Sie ermöglichen es, den Fokus zu bewahren, Ressourcen effizient einzusetzen und den Fortschritt messbar zu machen.
Analyse des Ist-Zustands:
Beginnen Sie mit einer umfassenden Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Prozesse, Systeme und Datenlandschaft. Identifizieren Sie Stärken, Schwächen und Bereiche mit Optimierungspotenzial. Diese Analyse hilft, realistische Ziele zu setzen und Prioritäten zu definieren.
Setzen von SMART-Zielen:
Formulieren Sie Ziele, die Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch und Terminiert sind. Anstatt beispielsweise allgemein die Effizienz steigern zu wollen, könnte ein SMART-Ziel lauten: „Steigerung der Produktionsleistung um 10 % innerhalb der nächsten 12 Monate durch den Einsatz von Digitalen Zwillingen.“ Solche klar definierten Ziele erleichtern die Erfolgsmessung und halten das Team auf Kurs.
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